Einstieg: Wirtschaft ohne Wachstum
Katharina Mau räumt in diesem Buch mit dem Kapitalismus auf: Wie können wir es schaffen, ohne ständigen Wachstum eine zufriedene und gesunde Gesellschaft zu erschaffen?
Was für Mittel und Wege haben wir als Gesellschaft und der Staat selbst, um ohne den ständigen Druck zu leben, immer höher-schneller-weiter zu kommen?
Dieses Buch verändert den Blick auf die Welt, in der wir heute leben und wie wir mit unseren Ressourcen, sei es Geld oder Rohstoffe, umgehen können.
Inhalt: Was war, was ist, was kann werden
Dieses Buch ist wie eine kleine Zeitreise: von der Geschichte und den Ursprüngen des Kapitalismus, über die Zukunft einer wundervollen Utopie bis zurück zur Gegenwart nimmt uns Katharina Mau mit in die Welt der Wirtschaft und des Wachstums.
Sie erklärt in verständlichen Worten, wie die heutigen Industrieländer durch die Ausbeutung des globalen Südens an ihr Reichtum gelangten.
Auch warum der Staat theoretisch unendlich Geld zur Verfügung hat, ist ein richtiger Augenöffner über die finanziellen Mittel eines Landes.
Durch konkrete Beispiele gibt sie in diesem Buch dem Leser auch Möglichkeiten an die Hand, bereits heute für eine positive Veränderung zu sorgen.
Was überzeugt: Positives Mindset
Ganz klar hat mich in diesem Buch überzeugt, dass es kein reines „Wer-ist-Schuld“-Bashing ist. Katharina Mau liefert in ihrem Buch klare Möglichkeiten zur Veränderung, die sehr gut recherchiert und mit jeder Menge Referenzen hinterlegt sind.
Konkrete Gedanken mit wissenschaftlich fundierten Studien liefern tolle Einblicke, warum ein Land nicht wachsen muss und wann Wachstum für alle schädlich wird.
Es werden Themen wie Gesellschaft, Umwelt und Ökologie sowie Reichtum selbst angegangen. Dadurch versteht man perfekt die Verzahnung und Wirkung der einzelnen Bereiche aufeinander.
Was weniger überzeugt: Ein Fest für Statistik-Liebhaber
Für meinen Geschmack driftet Katharina Mau einmal zu häufig in die Statistiken ab. Es werden Zahlen, Budgets, Jahresvergleiche und Länder miteinander verglichen. Trotz einleitender Ankündigung von ihr, gab es das ein oder andere Kapitel, welches ich nur mit Mühe überfliegen konnte, ohne in einem Statistik-Strudel zu versinken.
Wer gern Dinge miteinander vergleicht, kommt hier voll auf seine Kosten. Durch viele Referenzen kann sich in jede genannte Statistik auch gleich tiefer eingegraben werden.
Fazit: Ein Buch voller Hoffnungen
Ich gebe für das Buch „Das Ende der Erschöpfung“ eine ganz klare Kaufempfehlung.
Es tat gut, durch die Seiten zu blättern, die harte Realität gezeigt zu bekommen, aber auch gleichzeitig Hoffnung durch positive Ansätze zu geben. Dadurch bekommt man beim Lesen neuen Elan, wieder mit anzupacken und ein Teil einer gesunden Gesellschaft zu sein. Wo nicht jeder dem Geld hinterherrennt, sondern gemeinsam gelebt wird.
Es ist ein Buch für alle, die sich positive Veränderung wünschen.